Die klassischen fünf Sinne - Hören, Sehen, Fühlen, Riechen und Schmecken - dienen dazu, dass wir unsere Umwelt wahrnehmen können. Der häufig vergessene 6. Sinn, der Gleichgewichtssinn beeinflusst wie auch die anderen das Wohlbefinden und die Lebensqualität. Mit steigendem Lebensalter bauen alle sechs Sinne zunehmend an Empfindlichkeit ab.
Was ist zu tun, wenn die Sinne abbauen? An wen kann ich mich wenden?
Dies wird in den kommenden Blog-Beiträgen thematisiert.
Augengesundheit
Das Sehen ist in unserer modernen Welt der wichtigste Sinn, um sich zu orientieren und Informationen aufzunehmen. Mit zunehmendem Lebensalter nehmen Sehschärfe und Lichtempfindlichkeit des Auges ab. Häufig ist auch das Gesichtsfeld eingeengt und die Kontraste werden schlechter wahrgenommen. Auch Augenkrankheiten treten mit fortgeschrittenem Alter vermehrt auf.
Lassen Sie Ihre Augengesundheit und Ihre Sehkraft regelmäßig von einem Facharzt oder einer Fachärztin kontrollieren, auch viele Optiker bieten kostenlos einen Sehtest incl. Beratung an. Augenkrankheiten können frühzeitig erkannt und behandelt werden. So können negative Folgen für die Sehkraft reduziert werden.
Mit Augentraining das Sehvermögen verbessern:
Es gibt verschiedene Übungen und Entspannungsmöglichkeiten, die dazu dienen die Augen bzw. den Sehfeldbereich zu verbessern, u.a. Augenyoga.
Wir haben einige Links herausgesucht:
https://savir-center.com/augentraining/
https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/organe/dieses-augentraining-verbessert-die-sehkraft/
https://www.artemiskliniken.de/magazin/augentraining-augengymnastik-gut-fuer-ihre-augen/
Optische und elektronische Hilfsmittel
Brillen oder Kontaktlinsen können Sehschwächen ausgleichen. Jedes Sehproblem kann dadurch allerdings nicht gelöst werden. Wo Sinneszellen der Netzhaut oder der Sehnervenfasern altersbedingt zerstört sind, kann auch eine noch so starke Brille nichts ausrichten.
Vergrößernde Sehhilfen wie eine Leselupe, Lupenbrillen oder Bildschirmlesegeräte können hier Abhilfe leisten und den Alltag erleichtern. Für die Nutzung digitaler Medien wie dem Computer oder dem Mobiltelefon gibt es entsprechende Vergößerungsprogramme oder spezielle Geräte mit größeren Tasten.
Reichen entsprechende Hilfsmittel nicht aus, gibt es die Möglichkeit Vorlesegeräte zu nutzen.
Der Weg zum richtigen Hilfsmittel
Es gibt eine Vielzahl von unterstützenden Mitteln, die das Sehen verbessern. Um das passende „Werkzeug“ für sich zu finden, braucht man Geduld und vor allem professionelle Unterstützung. Augenärzt*innen helfen dabei. Wichtig ist, die persönlichen Bedürfnisse zu beachten, genauso wie die Ursache der Sehbehinderung und die konkrete Ausprägung, um entsprechende Maßnahmen zu finden.
Kostenübernahme
Um eine finanzielle Unterstützung der Krankenkasse zu bekommen, ist bei einer Erstverordnung immer das Rezept eines Augenarztes oder einer Augenärztin nötig. Bei Bedarf werden auch vergrößernde Sehhilfen verordnet.
Oftmals fallen allerdings Zuzahlungen an. Die Krankenkassen übernehmen nur in bestimmten Fällen die Kosten für medizinische Sehhilfen. So werden die Kosten einer Brille in der Regel nur anteilig übernommen und es muss eine stark eingeschränkte Sehleistung vorliegen.
Lassen Sie sich also immer von ihrem Augenarzt / von Ihrer Krankenkasse vorab beraten, welches Hilfsmittel in welcher Höhe von Ihrer Krankenkasse übernommen wird.
Weiterführende Links:
Zur Kostenübernahme von Brillen / Sehhilfen:
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/krankenversicherung/neue-brille-krankenkasse-zahlt-nur-in-ausnahmefaellen-13686
Informationen und Broschüren zum Download oder zum Bestellen rund um das Thema „Sehen“:
https://www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/gesundheitsthemen/sehvermoegen-im-alter/